Trockenborn-Wolfersdorf als „Staatlich anerkannter Erholungsort“ liegt im südwestlichen Teil unserer Verwaltungsgemeinschaft, eingebettet in sanfte Hügel, umgeben von ausgedehnten Wäldern und durchzogen von stillen Teichen und murmelnden Bächen, dabei in einer Höhe von ca. 280 bis 340 m über NN und stellt, gemessen an Einwohnerzahlen und Fläche, die größte Gemeinde im Verbreitungsgebiet des Dorfkurier´s.
Die Gesamteinwohnerzahl von 672 Einwohnern verteilt sich folgendermaßen auf die Ortsteile: Trockenborn – 309 Ew., Waldsiedlung – 170 Ew., Wolfersdorf – 193 Ew. (Stand vom 21.12.2004).
Älteste Bürger sind Frau Meta Seidler (weibl.) mit 94 Jahren, Herr Heinz Büchel (männl.) mit 84 Jahren; jüngstes Kind ist Noelle Fischer mit 2 Monaten.
Die Gesamtfläche beträgt 18,93 km2. Der größte Teil davon sind Waldflächen, die von mehr als 100 km beschilderten Wanderwegen durchzogen werden. Der bekannteste Wanderweg davon liegt an der heutigen Kreisgrenze zum Saale-Orla-Kreis und wird als Grenzweg bezeichnet. Hier finden sich noch heute viele gut erhaltene Grenzsteine an der Grenze zwischen den ehemaligen Herzogtümern Sachsen-Gotha-Altenburg und Sachsen-Weimar-Eisenach.
Abb. 1: Grenzstein Gegründet im 12.-13. Jahrhundert, gehörte Trockenborn-Wolfersdorf zum ehemaligen Amt Leuchtenburg, bzw. nach 1700 zum Amt Kahla. Als markantestes Bauwerk ist das Jagdschloss „Fröhliche Wiederkunft“ Wolfersdorf, errichtet in der Jahren der Gefangenschaft des sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich der Großmütige 1548-51, in der Region bekannt. Nach Verfall und Niedergang, beginnend in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts und seiner Nutzung als Wohnung des Oberförsters im hiesigen Forstrevier, wurden unter Herzog Joseph Mitte des 19. Jahrhunderts umfangreiche Renovierungsarbeiten in Gang gesetzt, die weitgehend das heutige Antlitz des Schlosses bestimmen. Es beherbergt jetzt den Verein Wendepunkt e.V., der sich unter dem Vorstands- vorsitzenden Herrn Michael Frankenstein in der Jugendhilfe engagiert.

Abb.2: Schloss „Fröhliche Wiederkunft“ Wolfersdorf
Hier lebte bis zu seinem Tode am 22. März 1955 der im Dorf meist beliebte letzte Herzog des Herzogtums Sachsen-Altenburg Ernst II. gemeinsam mit seiner zweiten Ehefrau Marie Triebel.

Abb. 3: Herzog Ernst II., auch Freiherr von Rieseneck

Abb. 4: Unterschrift Herzog Ernst II.
Er war der einzigste Adlige, der nach Kriegsende in der sowjetischen Besatzungszone auf seinem Schloss verbleiben durfte.
Die letzte Ruhestätte von seiner Frau und ihm befindet sich auf dem Gelände der sogenannten „Krähenhütte“ am unteren Ende des Ortsteils Trockenborn, oberhalb des Angerteiches.

Abb. 5: Grabstätte von Herzog Ernst II. und seiner Frau
Als das älteste Gebäude im Ortsteil Trockenborn gilt die „Burg“ (ehemaliges Pfarrhaus), Vermutlich 1533 erbaut, 1652 nach den Wirren des Dreißigjährigen Krieges erneuert, mehrmals renoviert und noch heute von der Kirchgemeinde vielfältig genutzt.
Die Kirche in Trockenborn wurde in den Jahren 1717/18 anlässlich der 200-Jahr-Feier der Reformation errichtet. Doch schon mindestens 300 Jahre zuvor existierte eine Holzkirche. Zum Pfarramt Trockenborn gehören heute neben Trockenborn-Wolfersdorf auch die Dörfer Stanau, Breitenhain und Strößwitz.
Frau Pastorin Andrea Hertel betreut seit ihrem Amtsantritt 2001, neben ihrer kirchlichen und seelsorgerischen Tätigkeit, auch die Kinderflöten-gruppe, die Seniorengruppe und den Kirchenchor und hat sich bereits große Anerkennung und Sympathie im Ort erworben.
Unterhalb der Luther-Eiche in Trockenborn befindet sich das Kriegerdenkmal zum Gedenken an die im Krieg gefallenen Soldaten. Nach dem 1. Weltkrieg 1914-18 beklagten die Einwohner unserer Ortschaft 17 Gefallene und 2 Vermisste, während im 2. Weltkrieg 1939-45 18 gefallene und 16 vermisste Soldaten nicht nach Hause zurück kehrten.

Abb. 8: Kriegerdenkmal mit Luther-Eiche
Von etwa 1529 bis 1981, also über einen Zeitraum von 450 Jahren, existierte in Trockenborn eine Schule. Die örtliche Kinderkrippe bestand von 1962 bis 1992 und war im heutigen Wohnhaus der Familie Karl-Heinz Schwenk (Trockenborn) untergebracht. Der ehemalige Kindergarten befand sich von 1959 bis 1995 im heutigen Wohnhaus der Familie Michael Kroska (eben-falls Trockenborn).
Am unteren Ortsende von Trockenborn wurde am 1.5.1969 die neu errichtete Konsum-Verkaufsstelle eingeweiht. Diese bestand bis zum 1.10.1995.
Haupterwerbszweig im Dorf war bis etwa Mitte des letzten Jahrhunderts natürlich die Landwirtschaft. Die am 10.11.1978 bezugsfertige Milchviehanlage (bis 500 Rinder) wurde in den 90-er Jahren mit großem Investitionsaufwand der Agrargenossenschaft Geisen-hain e.G. modernisiert.

Abb. 9: Milchviehanlage Trockenborn
Älteste Gaststätte (fast 300 Jahre) hier ist der sogenannte „Keller“, heute Hotel zum Kellerberg.

Abb. 10: Hotel am Kellerberg
Trockenborn-Wolfersdorf war bereits im 19. Jahrhundert ein beliebter Ausflugsort und „Sommerfrische“. Aus diesem Grund, aber auch zur Arbeitsbeschaffung für die vielen damaligen Arbeitslosen wurde in den Jahren 1933/34 in Wolfersdorf das idyllisch gelegene Waldbad „Herzog Ernst“ errichtet. Dieses wurde mehrfach in seiner Ausstattung verbessert, um den strengen Hygienebestimmungen und den heutigen Ansprüchen der Besucher zu entsprechen.

Abb. 11: Waldbad „Herzog Ernst“
In den Jahren 1959 bis 1989 erholten sich insgesamt mehrere Zehntausend FDGB-Urlauber in unserer Ortschaft. Die Unterbringung erfolgte in der Gaststätte „Schüsselgrund“ Wolfersdorf (besteht seit 1911) und in zahlreichen Privatquartieren. Auch jetzt besuchen viele Auswärtige für einen kurzen Aufenthalt unseren schönen Ort. Insbesondere an den Sommerwochenenden mit schönem Wetter ist in Wolfersdorf kaum noch ein Parkplatz zu bekommen.

Abb. 12: Hotel und Gaststätte „Schüsselgrund“ Wolfersdorf
Derzeit ist das Hotel-Restaurant „Rothehofsmühle“ geschlossen, hoffentlich übernehmen bald neue Pächter diese gastronomische Einrichtung.
Ein weiterer Betrieb des Gaststättengewerbes ist die Herberge am Wald der Familie Richter, ebenfalls im Ortsteil Untere Rothehofsmühle gelegen. Empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang auch eine Kutsch- oder Kremserfahrt mit Herrn Heinz Patzer aus Wolfersdorf. Häufig genutzt werden auch die beiden vorhandenen Grillplätze, diese können je nach Verfügbarkeit bei der Touristinformation Wolfersdorf von Frau Anette Watzke gemietet werden.

Abb. 13: Grillplatz im Grüngrund bei Wolfersdorf

Abb. 14: „Tanzplatz“ in Trockenborn
In den Nachwendejahren wurden im Rahmen der Dorferneuerung folgende Bauleistungen geschaffen: - Grundhafter Ausbau der Herrengasse - Brauhausplatz Trockenborn - Parkplatz Ortsmitte Wolfersdorf - Sanierung vieler Wohnhäuser, z.B. am sogenannten Tanzplatz in Trockenborn mit seinen herrlichen Fachwerkshäusern.
Erste Neubauten von Wohnhäusern nach dem Krieg erfolgten ab 1953 auf der Mühlspitze Wolfersdorf, weiterhin in späteren Jahren in der sogenannten Saar`s Hohle, am Gartenanger, außerdem in Lücken-bebauung. Oberhalb von Trockenborn entstand ab dem Jahr 1994 im Tixischem Tal das Wohnbaugebiet Waldsiedlung, in dem noch schöne Baugrundstücke verfügbar sind. 2004 konnte dort nun endlich der neu gestaltete Spielplatz von den Kindern in Besitz genommen werden.

Abb. 15: Waldsiedlung
ÜIn Trockenborn-Wolfersdorf hat sich ein reges Vereinsleben entwickelt. Mitgliederstärkster Verein ist der Sportverein Eintracht Wolfersdorf e.V. unter dem Vorstandsvorsitzenden Herrn Wolfgang Priebs mit mehr als 140 Mitgliedern. An dieser Stelle sei ganz herzlich den Übungsleitern- und Leiterinnen für ihre gute Arbeit gedankt, stellvertretend sind hier Herr Karl Ransmeyr (Ehrenvorsitzender), Frau Hannelore Fischer (Seniorensportgruppe), Frau Claudia Pauli (Kindersportgruppe) und Herr Paul Odefey (Wandergruppe) zu erwähnen.

Abb. 17: Obere Rothehofsmühle

Abb. 18: Kindersportgruppe
Den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr unter Leitung des Ortsbrandmeisters Thomas Gumpert, die einen Großteil ihrer Freizeit in Brandverhütung und Katastrophenbekämpfung, aber auch der Pflege der Ausrüstung opfern, ist eine rasche Sanierung des Feuerwehrgebäudes mit zeitgemäßer sanitär- und heizungstechnischer Ausstattung zu wünschen. Wichtigster Organisator des jährlichen Maibaumsetzens und der Kirmesfeier ist der Feuerwehrverein unter Leitung von Herrn Manfred Strauß, Dank und Anerkennung allen Mitgliedern für ihre ehrenamtliche Tätigkeit. Auch die Jugendlichen haben sich zur besseren Freizeitgestaltung im WoTro e.V. (Vorsitzender: Markus Frohmuth) organisiert.
Seit dem 7. November 1999 besteht im Ort der Verein Kindergarten Zwergenland e.V.. Auf Grund gestiegener Kinderzahlen wurde sechs Jahre nach Schließung des alten Kindergartens im Anbau der ehemaligen Schule am 1.9.2000 unser neuer „Zwergenland“ eingeweiht. Mit Hilfe der Gemeinde, den Mitarbeiterinnen, Vereinsmitgliedern, Helfern und Sponsoren konnten kinderfreundliche Räume und ansprechende Spielplätze in unmittelbarer Nähe geschaffen werden. Als Vorstandsvorsitzender setzt sich Herr Veiko Hanf sehr aktiv und zeitintensiv für die Belange des Kindergartens ein. Leiterin ist Frau Mona Semmler aus Lichtenau. Zurzeit werden hier 24 Kinder aus Trockenborn-Wolfersdorf wochentags in der Zeit von 6.00 Uhr bis 18.00 Uhr mit drei weiteren Erzieherinnen liebevoll betreut.

Abb. 19: Kindergarten Zwergenland in Trockenborn
Als weitere verdienstvolle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde neben viele unbenannten anderen wirkten und wirken Frau Sieglinde Fröhlich, Frau Erika Krahner, Frau Erika Jende, Herr Manfred Matthes, Herr Werner Müller, Herr Rainer Zöllner, Gerhard Büchel und Fritz Walther( verst.) zum Wohle und Interesse aller Einwohner mit.
Auf dem schon Erreichten aufbauend ist es wichtiger denn je, die aktuellen Aufgaben gemeinsam anzupacken, um die Entwicklung unserer Gemeinde weiterhin erfolgreich zu gestalten.
In einer Zeit leerer Kassen sind Ehrenamt und freiwilligen freiwilliger Einsatz hierbei der wichtigste Beitrag und für die Gemeinde von unbezahlbarem Wert.
(Thorsten Müller im Januar 2005)
Nun soll an dieser Stelle an den bereits im März 2005 erschienenen Artikel über die Gemeinde angeknüpft werden. Im Nachfolgenden einige Aktivitäten, Veränderungen und Neuerungen, die sich seit 2005 ereignet haben.
Erfreulich ist die Entwicklung und Festigung der Sozialeinrichtung Wendepunkt e.V.. Durch die Konzentration der Einrichtung auf das Gelände der Schlossmühle und konsequenter Um- und Ausbau der “Alten Schule”, der Tischlerei, der Turnhalle und der 4 WE in jugendgerechte Wohn- und Schlafräume sowie die Schaffung von Lehr- und Freizeiträumen, konnten optimale Voraussetzungen für die Erziehungsarbeit geschaffen werden.
Langfristig wird auch weiter an der Sanierung der verbleibenden Bausubstanz gearbeitet, bzw. werden Gebäudeteile zurückgebaut oder abgerissen. Aber schon jetzt kann sich das erneuerte Gebäudeensemble sehen lassen. Nicht zuletzt sollte erwähnt werden, dass der Wendepunkt e.V. unter GF Frankenstein und neuem pädagogischen Leiter Herrn Kreuter der größte Arbeitgebe rim Ort ist.
Durch den Auszug des Wendepunkt e.V. und die Beendigung der Einmietung des Tröbnitzer Kinderheimes konnte der Schlosskomplex “Fröhliche Wiederkunft” durch das Thüringer Finanzministerium an einen interessierten Käufer im September 2007 veräußert werden.
Die durch schlechte Pflege, Teilleerstand und unsachgemäße Schönheitsreparaturen bereits stark in Mitleidenschaft gezogene Bausubstanz hat nun endlich wieder die Aufmerksamkeit, die nötig ist, um das Schloss auch die nächsten Jahrzehnte wieder als touristische und kulturelle Sehenswürdigkeit vorzuzeigen. Hierzu plant der Schlossherr die Errichtung eines Museums mit ständiger Ausstellung zur Schlossgeschichte der letzten 500 Jahre sowie Thematische Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen.
Bereits jetzt sind über die Schlossgesellschaft Führungen durch das Schloss buchbar. Dabei sind erste Fortschritte der Gebäudesicherung und erste Restaurationserfolge wie die Turmuhr mit originaler Glocke oder das ideenreich sanierte Gewölbe sichtbar. Wünsche n wir dem Schlossherrn, dass er seinen Mut und Optimismus angesichts der nicht ganz kleinen Aufgabe behält und die Fröhliche. wieder im alten Glanz erstrahlen lässt.
Unweit der Schlossanlage, wenige Meter vor der Kreisgrenze Richtung Stanau, befindet sich die Kurfürstenbrücke. Der Namensgeber Johann Friedrich soll genau an dieser Stelle durch seine Frau begrüßt worden sein, nachdem er aus der Gefangenschaft entlassen, sein neues Jagdschloss aufsuchen wollte. Bereits 1912 aufwändig saniert, ist die Brücke in den letzten 95 Jahren über ihre Möglichkeiten hinaus durch Holztransporte und Baufahrzeuge beansprucht wurden. Eine halbherzige Instandsetzung Ende der 70er Jahre konnte den Verfall nur verzögern.
Ein Autounfall auf der Brücke Ende 2006 gab dem Bauwerk den Rest. Der Gemeinderat gab der Instandsetzung statt dem Abriss den Vorzug, obwohl die Baukosten mit über 250.000 € die größte Investition der letzten 9 Jahre darstellten. Das in diesen Tagen fertiggestellte Objekt ist wieder eine Augenweide, die sich sehen lassen kann.
Überzeugen Sie sich doch selbst einmal. Nicht zuletzt ist die Kurfürstenbrücke Ausgangspunkt verschiedener Wanderwege, ob nach Meusebach oder Rattelsdorf über die Elisabethenheide, der Grenzwanderweg entlang der alten herzoglichen Grenze oder nur auf einen Sprung in den Nachbarkreis nach Stanau, Breitenhain oder Strößwitz.
Belastete die Brückensanierung doch das Budget der Gemeindekasse recht stark, konnte nach langer Verzögerung die Sanierung des Michelsteiches endlich mit Autobahnausgleichsmitteln Anfang 2008 durchgeführt werden. Der Teich zwischen dem Mahlteich und dem Waldbad gelegen, wurde entschlämmt und durch Toneinbringung sowie Ufergestaltung erneuert. Dann sollte sich der Teich wieder im biologischen Gleichgewicht befinden und optimale Lebensbedingungen bieten. Der neu angelegte Fußweg um den Teich und geschaffene Sitzmöglichkeiten laden zum Verweilen ein und werden zusammen mit dem Waldbad Freunde der naturnahen Erholung ansprechen.
An dieser Stelle muss leider auf die angespannte finanzielle Situation der Waldbades .Herzog Ernst. hingewiesen werden. Da die Einnahmen des Bades sehr wetterabhängig sind, ist in der Regel der Badebetrieb durch die Gemeinde zu subventionieren. Gerne würden wir wieder mehr Besucher auch aus unseren Nachbargemeinden begrüßen, zumal doch eine riesige Wasser- und Liegefläche abgeschieden von Verkehrslärm und Hektik optimale Erholungsmöglichkeiten bieten.
Gute Wartung und Pflege der Einrichtung garantieren ungetrübten Badegenuss. Nicht zuletzt Veranstaltungen wie der Fitnesstag, durchgeführt durch den Sportverein, oder Open-Air-Konzerte werden auch weiterhin das Waldbad auch für weitere Zielgruppen attraktiv gestalten. Leider konnte die Badstraße noch nicht saniert werden. Hierfür wurden aber bereits Fördermittel beantragt. Hoffen wir auf einen guten Abschluss, damit die beschwerliche Anfahrt kein Grund der Meidung unseres Waldbades ist.
Weitere Anstrengungen der Gemeinde spiegeln sich in der Sicherung und Sanierung des Feuerwehrhauses, der weiterenVerbesserung der Kindergarteneinrichtung und des Umbaues und der Sanierung der Innenräume der .Alten Schule Trockenborn. wider. Die neuen Räume der Schule sind unter anderem für die Vereinsarbeit und für die Nutzung durch den Kindergarten speziell hergerichtet worden. Ebenfalls wurden auch die Sanitäranlagen auf en Stand der Technik gebracht. Mittelfristig sollte die Erneuerung des Außenputzes zusammen mit einer modernen Wärmedämmung die Sanierung des Gebäudes abschließen.
Für 2008 sind zwei runde Jubiläen zu nennen. Zum einen 100 Jahre Wasserleitung Trockenborn-Wolfersdorf und zum anderen die 300-Jahr-Feier der Ersterwähnung der Gaststätte “Zum Keller”. Bereits 1708 wurde eine Wirtschaft “Zum Keller” urkundlich erstmals erwähnt. Namensgeber ist der größte Keller im Ort, etwa 50 m in den Sandstein getrieben, diente er wahrscheinlich schon dem Schlossherrn als Vorratsort.In jüngster Vergangenheit diente das Gebäude, das sein jetziges Aussehen nach dem Brand am 10. Januar 1912 erhalten hat, als Genesungsheim, Kinderheim, Jugendwerkhof und Betriebsferienheim. Heute ist das Hotel .Am Kellerberg. für seine gute Küche und gepflegtes Ambiente weit über die Kreisgrenzen bekannt. Ortsbildprägend für Trockenborn ist die Kirche. Die Außenhaut der Kirche ist sehr verschlissen und sanierungsbedürftig. Im Rahmen der Städtebauförderung des Freistaates Thüringen soll eine Erneuerung des Außenputzes erfolgen. Der Gemeinderat der Gemeinde hat bereits beschlossen, den erforderlichen gemeindlichen Mitleistungsanteil zur Verfügung zu stellen. Dann kann die Kirche in neuem Glanz erstrahlen.
U.Goldhorn ( 2008)
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