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Verwaltungsgemeinschaft Hügelland-Täler

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In Weißbach nachgeschaut 2017

„Bei uns ist doch gar nicht so viel geschehen in den letzten Jahren. Sollte nicht ein anderer Ort vorgestellt werden?“, fragt Bürgermeister Hans-Jürgen Liebscher, als ich Kontakt mit ihm aufnehme, um ihn über die bevorstehende (erneute) Vorstellung Weißbachs im Dorfkurier zu informieren. Ähnliches hörte ich auch in der Vergangenheit oft von seinen Amtskollegen. Doch es hilft nichts. Also erklärt er sich bereit, sich mit mir zu treffen.

So gehen wir die Dinge durch, welche seit der letzten großen Berichterstattung über Weißbach geschehen – oder auch nicht geschehen sind. Und es kommt doch einiges zusammen.

Nichts getan hat sich in Sachen Straßenbau. Zwischen dem Abzweig der Tälerstraße, der ehemaligen Linde und dem Ortseingang Weißbach ist die Straße in einem so erbärmlichen Zustand, eigentlich nicht mehr tragbar. „Selbst wenn sich der Begegnungsverkehr an den Rädern berühren sollte, die Gefahr, dass ein Außenspiegel dabei zu Bruch geht, ist gleich null. Die Straße fällt nach beiden Seiten extrem ab. Teilweise sind bis zu 30 cm Höhenunterschied. Das habe ich vor einiger Zeit exakt nachgemessen“, sagt der Bürgermeister und wiederholt seine Mahnung an die Behörden, hier endlich tätig zu werden. Lediglich die beiden Brücken in diesem Streckenbereich wurden saniert. Selbst Gemeinderatsmitglied Olaf Jäger kann sich nicht erinnern, dass dieser Straßenabschnitt irgendwann einmal grundhaft ausgebaut wurde. „Da erfolgte immer nur Flickschusterei“, sagt Olaf Jäger. „Vielleicht können wir MdL Wolfgang Fiedler, er sagte vor Jahren bereits seine Unterstützung für das Vorhaben Straßensanierung zu, nochmals mit ins Boot holen und dieses leidige Thema endlich angehen“, hofft Hans-Jürgen Liebscher und kommt gleich zum nächsten Thema, welches ihm Kopfzerbrechen bereitet – die Kindertagesstätte „Friedolin“.
Der Kindergarten ist eine kommunale Einrichtung und ist nach wie vor ein, wenn nicht der Schwerpunkt in der Gemeinde. Kinder aus neun Gemeinden besuchen den Weißbacher Kindergarten, die dreißig Plätze sind fast immer „ausgebucht“. Der Erhalt fällt immer schwerer, da die Landesmittel einfach nicht ausreichen. Es muss immer mehr auf die Eltern zurückgegriffen werden. „So ist die Grasmahd im Kita-Gelände immer öfter ein Part diverser Eltern“, zählt Hans-Jürgen Liebscher als ein Beispiel für das Elternengagement auf.

In den zurückliegenden Jahren wurde dennoch weiter fleißig investiert in das Objekt. So entstand mit Hilfe von Fördermitteln die Überdachung des Zuganges zum Sportraum, ein separater Ausgang in den Garten für die jüngeren Kindergartenkinder und die Warmwasserbereitung einschließlich des Kellerfußbodens wurden überholt. Den Schlafraum der kleinen Gruppe renovierten Eltern, die Garderobe und das Personalzimmer wurden von Gemeinderatsmitgliedern neu gestaltet. Die Küche und der Lagerraum wurden von der Firma Saaletal Immobilien Nils Wiegert renoviert. So greifen zwar viele Dinge ineinander, doch die Einrichtung kostet der Gemeinde sehr viel Geld. Und dies, obwohl auch die Eltern jährlich einen größeren Arbeitseinsatz zu Verschönerung des Objektes bzw. der Außenanlage vornehmen.

„Im Kindergarten wie auch im Rest der Gemeinde müssen wir immer mehr auf die Einwohner und den Dorfverein sowie die Feuerwehr zurückgreifen, um das bisher Geschaffene zu erhalten“, blickt der Bürgermeister auf die zahlreichen kleineren und größeren Aktionen im Ort zurück. Mit Jürgen Hempel hat die Weißbacher Feuerwehr einen aktiven Ortsbrandmeister, der die eflköpfige Truppe immer wieder auch zum Gemeinwohl heranzieht. Sei es, um im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht einige Bäume entlang des Bachlaufes zu fällen bzw. zu beschneiden – übrigens eine groß angelegte Aktion in 2014, welche sich mit Telefonleitung aushängen, Straße teilweise sperren etc. über mehrere Tage hinzog – oder zahllose kleinere Arbeitseinsätze im Gemeindegebiet über das gesamte Jahr verteilt. Natürlich kam dabei auch der Vorplatz des Feuerwehrgerätehauses in die Kur, er wurde gepflastert und die Einfahrt mit einem Rolltor versehen.

Da es in Weißbach keinen Gemeindearbeiter mehr gibt, stellen sich die Gemeinderatsmitglieder – dies sind Hans-Jürgen Liebscher, Olaf Jäger, Jürgen Hempel, Peter Hoffmann, Klaus Köhler, Jürgen Hoppert und Ulrich Uebel, immer öfter selbst vorn dran, wenn es um die Erhaltung des Ortsbildes geht. Hierbei wird die Gemeinde immer stark von der Agrargenossenschaft unterstützt. So steht die Pflege und Wartung des Gemeindehauses, des Spielplatzes und des Friedhofes ganz weit oben auf der Aufgabenliste.

Inzwischen sind auch die letzten Hochwasserschäden aus dem Jahr 2013 beseitigt, wobei der Bachlauf und die da21 Der Dorfkurier 2/17

zugehörigen Brücken ein eigenständiges Thema wären. Hierbei merkt der Bürgermeister nur an, dass die Brücken ihm Kopfzerbrechen bereiten, da einfach die Mittel fehlen, um längerfristig vernünftige Lösungen zu erreichen. Hier hofft er auf Unterstützung vom Land.

Im Jahr 2015 konnte die Dorfbeleuchtung auf LED umgestellt werden, was der Gemeinde etliches an Kosten erspart, jedoch anfänglich mit sehr viel Kampf (um das liebe Geld) verbunden war. Dank der Firma Mönch aus Erdmannsdorf realisierte die Gemeinde dieses Vorhaben und halbierte so die Energiekosten.

Mit der energetischen Sanierung des Gemeindehauses erfolgte auch ein anderer Zuschnitt der Räume, wobei ein größerer Gemeinde- bzw. Versammlungsraum entstand. Inzwischen wird der neu entstandene Gemeinderaum sehr oft gemietet, was auch an den günstigen Energiepreisen – dank Biogasanlage und LED-Beleuchtung – liegt. Mieter sind nicht nur die Einwohner aus Weißbach und Umgebung, sondern auch Vereine und Gemeinschaften wie die „Schlepperfreunde“ und Jagdgenossenschaft. Ein Archivraum ist entstanden, nun fehlt nur noch ein Archivar, der sich um die Ortschronik bemüht und den Raum so mit Leben erfüllt. In diesem Jahr wollen wir uns mit der Neugestaltung des Außenbereiches rund um das Gemeindehaus befassen. Im Vorjahr begannen bereits die Arbeiten für die Umzäunung des Objektes.

Als sehr schade empfindet der Bürgermeister wie auch Gemeinderatsmitglied Olaf Jäger, dass das Dorffest seit Jahren nicht mehr durchgeführt wird und so ein Anziehungspunkt für hunderte Besucher weggefallen ist. Dennoch ist der Dorfverein, dessen Vorsitzender Peter Hoffmann ist, mit Busfahrten, Osterwanderung, Weihnachtsfeier und Arbeitseinsätzen präsent. „Hier fehlt es einfach an der Jugend, welche sich mit einbringt“, meint der Bürgermeister.

Da es in Weißbach keinen Gemeindearbeiter mehr gibt, stellen sich die Gemeinderatsmitglieder – dies sind Hans-Jürgen Liebscher, Olaf Jäger, Jürgen Hempel, Peter Hoffmann, Klaus Köhler, Jürgen Hoppert und Ulrich Uebel, immer öfter selbst vorn dran, wenn es um die Erhaltung des Ortsbildes geht. Hierbei wird die Gemeinde immer stark von der Agrargenossenschaft unterstützt. So steht die Pflege und Wartung des Gemeindehauses, des Spielplatzes und des Friedhofes ganz weit oben auf der Aufgabenliste.

Inzwischen sind auch die letzten Hochwasserschäden aus dem Jahr 2013 beseitigt, wobei der Bachlauf und die dazugehörigen Brücken ein eigenständiges Thema wären. Hierbei merkt der Bürgermeister nur an, dass die Brücken ihm Kopfzerbrechen bereiten, da einfach die Mittel fehlen, um längerfristig vernünftige Lösungen zu erreichen. Hier hofft er auf Unterstützung vom Land.

Im Jahr 2015 konnte die Dorfbeleuchtung auf LED umgestellt werden, was der Gemeinde etliches an Kosten erspart, jedoch anfänglich mit sehr viel Kampf (um das liebe Geld) verbunden war. Dank der Firma Mönch aus Erdmannsdorf realisierte die Gemeinde dieses Vorhaben und halbierte so die Energiekosten.

Mit der energetischen Sanierung des Gemeindehauses erfolgte auch ein anderer Zuschnitt der Räume, wobei ein größerer Gemeinde- bzw. Versammlungsraum entstand. Inzwischen wird der neu entstandene Gemeinderaum sehr oft gemietet, was auch an den günstigen Energiepreisen – dank Biogasanlage und LED-Beleuchtung – liegt. Mieter sind nicht nur die Einwohner aus Weißbach und Umgebung, sondern auch Vereine und Gemeinschaften wie die „Schlepperfreunde“ und Jagdgenossenschaft. Ein Archivraum ist entstanden, nun fehlt nur noch ein Archivar, der sich um die Ortschronik bemüht und den Raum so mit Leben erfüllt. In diesem Jahr wollen wir uns mit der Neugestaltung des Außenbereiches rund um das Gemeindehaus befassen. Im Vorjahr begannen bereits die Arbeiten für die Umzäunung des Objektes.

Als sehr schade empfindet der Bürgermeister wie auch Gemeinderatsmitglied Olaf Jäger, dass das Dorffest seit Jahren nicht mehr durchgeführt wird und so ein Anziehungspunkt für hunderte Besucher weggefallen ist. Dennoch ist der Dorfverein, dessen Vorsitzender Peter Hoffmann ist, mit Busfahrten, Osterwanderung, Weihnachtsfeier und Arbeitseinsätzen präsent. „Hier fehlt es einfach an der Jugend, welche sich mit einbringt“, meint der Bürgermeister.

Dass die alte ehemalige Gaststätte mitten im Ort zunehmend verfällt, so vermutlich der Gemeinde bald Kosten verursacht, ärgert den Gemeinderat sehr, ändern kann dies jedoch keiner.

Mit der Agrargenossenschaft hat die Gemeinde einen Arbeitgeber im Ort, der etwa zwanzig Mitarbeiter beschäftigt und so einen großen Stellenwert besitzt. „Im nächsten Jahr (2018) ist der Ersatzneubau des Stalles angedacht, was die Zukunft der Genossenschaft festigt“, berichtet Jörg Hoppert. Zur ansässigen Landfleischerei des Agrarunternehmens gesellte sich unlängst noch der Fischverkauf von Tobias Babke, womit es im Seitental so schnell nicht an Fleisch oder Fisch mangeln dürfte.

Noch im Dezember des vergangenen Jahres wurde mit Fördermitteln am Ortseingang aus Richtung Karlsdorf kommend, ein DSD-Geschwindigkeitsanzeigesystem installiert und am 21.12. 2016 in Betrieb genommen. „Dies dient dazu, den Kindergartenbereich sicherer zu machen, für eine angepasste Geschwindigkeit dort zu sorgen“. Gerade in diesem Bereich wird oftmals noch mit etwas überhöhter Geschwindigkeit gefahren.

Nunmehr erscheint ein entsprechender Smiley, der den Kraftfahrer entweder anlächelt oder auch mal böse anschaut. Dieses Gerät verfügt auch über die Möglichkeit, die gefahrene Geschwindigkeit anzuzeigen. „Dies wird sicher noch nachgerüstet“, sagt Bürgermeister Hans-Jürgen Liebscher. Inwieweit es sich bewährt, werden die kommenden Wochen und Monate zeigen. Dann wird auch über eventuelle weitere Maßnahmen nachgedacht. V.H. / H.-J. Liebscher 2017